Sponsored Leben als pflegender Angehöriger Dieser Beitrag wirdpräsentiert von: In Deutschland werden 80% der ca. 4 Millionen Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Auf die pflegenden Angehörigen kommen Aufgaben zu, die bewältigt werden müssen. Wir zeigen dir, wie du die häusliche Pflege organisierst und welche Hilfen und Entlastungsmöglichkeiten du in Anspruch nehmen kannst. Aufgaben des pflegenden Angehörigen: Als pflegende Angehörige werden alle nahen Angehörigen bezeichnet, also Ehepartner, Eltern, Großeltern, Kinder, Enkelkinder und Geschwister, die sich regelmäßig und ohne Bezahlung um die Versorgung und Betreuung einer pflegebedürftigen Person kümmern. Auch Nachbarn und Freunde zählen dazu, sofern sie sich für die Pflege verantwortlich fühlen. Mögliche Aufgaben: Unterstützung bei Anträgen (z.B. Pflegekasse)Verwaltungsaufgaben (z.B. Post, Bank, Miete)Hilfe bei der KörperpflegeUnterstützung beim ToilettengangHilfe beim Essen und TrinkenSaubermachen der WohnungRichten und Überwachen der MedikamenteBegleitung zu Ärzten, Therapeuten und ins KrankenhausFreizeitbeschäftigung Unterstützungsmöglichkeiten: Die Pflege eines geliebten Menschen kann die Angehörigen bis an die Grenzen der Belastbarkeit führen. Daher sollte sie bestmöglich in den Alltag des Pflegenden integriert werden. Dabei kann der pflegende Angehörige auf verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten zurückgreifen. PflegeberatungBei der kostenfreien Pflegeberatung werden die pflegenden Angehörigen durch geschulte Pflegeberater auf ihre Pflegeaufgaben vorbereitet. Es wird über die Finanzierung, die benötigten Hilfsmittel und Unterstützung durch Pflegedienste sowie eventuelle Umbaumaßnahmen der Wohnung gesprochen.PflegekurseIn den ebenso kostenlosen Pflegekursen werden pflegerische Grundlagen und Hilfestellungen für den Pflegalltag vermittelt.Barrierefreie WohnraumanpassungFür die barrierefreie Wohnraumanpassung stehen einmalige Zuschüsse in Höhe 4.000 Euro von der Pflegekasse zu Verfügung.PflegehilfsmittelDie kostenfreien Pflegehilfsmitteln für den täglichen Bedarf (z.B. Einmalhandschuhe, Hände- und Flächendesinfektion) im Wert von 40 Euro pro Monat erleichtern die Pflegeaufgaben und schützen vor Krankheitserregern.Pflegezeit Im Rahmen der Pflegezeit kann sich der pflegende Angehörige eine Auszeit von bis zu sechs Monaten nehmen, um ein Familienmitglied zu pflegen.FamilienpflegezeitDie Familienpflegezeit ermöglicht es den pflegenden Angehörigen, ihre Arbeitszeit auf bis zu 15 Wochenstunden zu reduzieren.PflegeunterstützungsgeldDas Pflegeunterstützungsgeld ist eine Lohnersatzleistung der Pflegeversicherung für maximal 10 Tage für die akute Pflegesituation. Die Bedeutung der Selbstpflege: Die dauerhafte Belastung der Pflege, besonders wenn sie neben dem beruflichen und privaten Alltag geleistet wird, kann zur Überlastung und Überforderung führen, die krank machen. Rückenschmerzen, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit sind übliche Anzeichen, auf die man achten sollte. Schlimmstenfalls entwickeln Pflegende eine Erschöpfungsdepression oder Burnout. Umso wichtiger ist es, eine Balance zwischen den eigenen Wünschen und den Bedürfnissen des Pflegebedürftigen zu finden. Denn nur wer sich selbst pflegt und auf sich achtet, kann die Pflege leisten, die der Angehörige benötigt. Wir haben für dich ein paar Tipps zusammengestellt: Hole dir Unterstützung von Familienangehörigen, Freunden oder Pflegediensten.Schaffe dir Freiräume und fülle sie mit Aktivitäten, die dir Freude bereiten.Nutze Entlastungsleistungen der Pflegeversicherung, um Pausen vom Pflegealltag zu nehmen.Spreche über deine Gefühle mit Menschen, die dir nahestehen oder vertraue dich einem Therapeuten an.Achte darauf, dass du genügend ungestörten Schlaf bekommst.Mit regelmäßiger Bewegung hältst du dich fit und baust Stress ab.Mit ausgewogener Ernährung sorgst du für Energienachschub.Nutze Hilfsmittel, die dir die Pflegeaufgaben erleichtern. Weitere Infos Mehr zum Thema Organisation und Entlastungen in der häuslichen Pflege erfährst du im SEGUNA Online-Pflegekurs. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit den Pflegekassen entwickelt und auf die Bedürfnisse der Pflegenden zugeschnitten. Der Online-Pflegekurs ist für alle gesetzlich Versicherte kostenfrei. Jetzt kostenlos anmelden
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