Die unsichtbare Last in der häuslichen Pflege | fabel

Mental Load Die unsichtbare Last in der häuslichen Pflege

Pflege, Haushalt, Bürokratie, Gefühle: Viele pflegende Angehörige tragen eine unsichtbare Last – rund um die Uhr. Hier erfährst du, was hinter dem Begriff "Mental Load" steckt, warum er so relevant ist – und was dir im Alltag konkret helfen kann.

Wenn der Kopf nie zur Ruhe kommt

Du wachst morgens auf – und dein Tag ist eigentlich schon verplant. Medikamente müssen nachbestellt werden. Der Pflegedienst kommt später. Die Krankenkasse wartet noch auf ein Formular. Und was war nochmal mit dem Rezept vom Hausarzt?

Wer zuhause pflegt, übernimmt meist nicht nur praktische Aufgaben. Sondern auch die komplette Koordination – und damit oft die gesamte mentale Verantwortung. Genau das beschreibt der Begriff „Mental Load“: Die vielen kleinen Gedanken, To-dos und Sorgen, die sich im Kopf stauen – und selten gesehen werden.

Warum Mental Load in der Pflege besonders hoch ist

Der Mental Load ist in Pflegesituationen oft besonders belastend, weil er mehrere Ebenen gleichzeitig betrifft:

  • Organisatorische Last: Termine, Anträge, Medikamentenpläne, Telefonate – vieles hängt an dir allein.
  • Emotionale Verantwortung: Du willst alles richtig machen – und setzt dich oft selbst unter Druck.
  • Fehlende Entlastung: Viele Angehörige haben niemanden, der Aufgaben mitträgt – oder trauen sich nicht, abzugeben.
  • Dauer-Erreichbarkeit: Ein Pflegefall macht keinen Feierabend. Der Kopf bleibt im Dienst, auch wenn du körperlich zur Ruhe kommst.

Das Problem: Mental Load ist unsichtbar – aber er wirkt. Und zwar nachhaltig.

Typische Anzeichen für Überlastung

Viele merken erst spät, wie sehr sie belastet sind. Typische Anzeichen:

  • Du schläfst schlecht – weil du ständig grübelst.
  • Du vergisst Dinge – weil du dir zu viel merken musst.
  • Du bist gereizt oder schnell erschöpft – obwohl du „eigentlich nichts gemacht hast“.
  • Du fühlst dich allein – obwohl du ständig für andere da bist.

Diese Signale sind nicht übertrieben. Sie sind wichtig. Und sie zeigen dir: Es ist Zeit, dir selbst zu helfen.

Was du tun kannst – 5 Schritte zur Entlastung

1. Aufgaben abgeben

Du musst nicht alles selbst machen. Frag Familie, Freund:innen oder Nachbarn – oder beziehe einen Pflegedienst mit ein. Nutze dafür die fabel App und erstelle ein Pflegeteam – so könnt ihr euch Aufgaben ganz einfach aufteilen.

2. To-dos nicht im Kopf speichern

Nutze einen zentralen Kalender – digital oder in der App – um Termine, Aufgaben und Erinnerungen zu bündeln.

3. Pflege dokumentieren – nicht improvisieren

Ein Pflegejournal hilft dir, den Überblick zu behalten – und dich selbst zu entlasten.

4. Fragen klären – statt googeln

Oft kostet allein die Informationssuche unnötig Energie. Nutze Angebote wie den fabel Assistenten, um schnell Antworten zu bekommen.

5. Entlastungsangebote nutzen

Von der Verhinderungspflege bis zur Haushaltshilfe – informiere dich, welche Leistungen dir zustehen. Du musst sie nur beantragen.

fabel Tipp

Der Mental Load entsteht nicht, weil du versagst – sondern weil du sorgst. Gerade deshalb ist es wichtig, auch an dich zu denken. Die fabel App unterstützt dich dabei, deinen Pflegealltag zu strukturieren, dich zu entlasten und wieder mehr Ruhe in dein Gedankenkarussell zu bringen.

Probier’s aus – und entlaste nicht nur deinen Alltag, sondern auch dich selbst.

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