Palliativmedizin Mehr als nur ein Begleiter am Lebensende Lena Hagedorn Cuma, 17. Ocak, 2025 Viele Menschen verbinden den Begriff ausschließlich mit Sterben, Trauer und Verzweiflung. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Palliativmedizin ist so viel mehr: Sie schenkt Lebensqualität, Trost und Würde – nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für dich als pflegender Angehöriger. In diesem Artikel möchten wir dir zeigen, warum Palliativmedizin ein wertvoller Begleiter sein kann und warum sie keinesfalls ein Tabuthema bleiben sollte. Was ist Palliativmedizin? Palliativmedizin ist eine ganzheitliche Form der Medizin, die Menschen mit unheilbaren, fortschreitenden Erkrankungen unterstützt. Der Fokus liegt nicht auf Heilung, sondern darauf, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dabei werden nicht nur körperliche Beschwerden wie Schmerzen oder Atemnot behandelt, sondern auch emotionale und soziale Bedürfnisse berücksichtigt. Wichtig: Palliativmedizin beginnt nicht erst in den letzten Lebenswochen. Sie kann bereits frühzeitig eingesetzt werden, um die Betroffenen und ihre Angehörigen während des gesamten Krankheitsverlaufs zu begleiten. Die Ziele der Palliativmedizin 1. Linderung von Beschwerden Schmerzen, Übelkeit, Atemnot oder andere belastende Symptome werden gezielt behandelt, um den Alltag erträglicher zu machen. 2. Verbesserung der Lebensqualität Ziel ist es, das Leben trotz schwerer Erkrankung so angenehm und lebenswert wie möglich zu gestalten. Dabei steht im Mittelpunkt, dass die betroffene Person so selbstbestimmt und würdevoll wie möglich leben kann – bis zum Schluss. 3. Unterstützung für Angehörige Du wirst nicht allein gelassen: Palliativteams bieten dir emotionale Unterstützung und helfen bei organisatorischen Fragen. 4. Ganzheitliche Betreuung Palliativmedizin sieht den Menschen als Ganzes. Sie berücksichtigt auch psychische Belastungen und bietet Raum für Gespräche über Ängste und Sorgen. Vorteile der Palliativmedizin Lebensqualität trotz schwerer Erkrankung: Durch eine individuelle Betreuung und symptomorientierte Behandlung können Betroffene wieder mehr Lebensfreude erleben.Entlastung für dich: Palliativteams übernehmen viele Aufgaben und entlasten dich im Pflegealltag. Sie stehen dir beratend zur Seite und helfen, Entscheidungen zu treffen.Unterstützung bei schwierigen Gesprächen: Ob es um die Krankheitsbewältigung, Therapieentscheidungen oder organisatorische Fragen geht – Palliativmediziner unterstützen dich in schwierigen Momenten. Checkliste Was tun im Todesfall? Deine Hilfe für die ersten Tagen und Wochen nach einem Todesfall, alle wichtigen Aufgaben zu organisieren. Zum Artikel Fazit Palliativmedizin ist weit mehr als nur Sterbebegleitung. Sie schenkt Lebensqualität, entlastet dich als pflegenden Angehörigen und stellt den Menschen mit all seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Zusammenfassend kann Palliativmedizin bedeuten, nicht dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben, wie schon die englische Ärztin Cicely Saunders sagte, die bis heute als die Begründerin der modernen Palliativmedizin gilt. Denn letztendlich ist der Tod ein Teil des Lebens und darf daher von jedem Menschen frei gestaltet werden, genau wie das Leben selbst auch.
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