Zuhause gepflegt: Welche Vorteile die häusliche Pflege mit sich bringt
Erkrankungen & Pflegeanforderungen • 03.06.2024
Die Entscheidung, wie wir unsere Liebsten am besten pflegen, ist eine der schwierigsten, denen wir …
Inkontinenz, auch Blasenschwäche genannt, ist eine Erkrankung, bei der es aufgrund von fehlender oder mangelnder Fähigkeit des Körpers, Urin zu halten, zu einem ungewollten, unkontrollierten oder auch unbewussten Urinverlust kommt. Das führt bei vielen Betroffenen zu einem großen Leidensdruck. Schätzungsweise sind ca. neun Millionen Deutsche betroffen. Dabei leiden unter Blasenschwäche Frauen und Männer jeden Alters, wobei Frauen häufiger betroffen sind und das Risiko mit dem Alter zunimmt.
Beim Verdacht auf Inkontinenz solltest du grundsätzlich zuerst einen Arzt aufsuchen. Das kann der Hausarzt oder ein Urologe sein. Denn mit der richtigen Diagnose und Behandlung können 80% der Betroffenen ihre Krankheit heilen bzw. spürbar lindern. Die restlichen 20% können mit der richtigen Hilfe und Hilfsmitteln ihren Alltag erleichtern. Hilfreich für die Diagnose ist das Führen eines Miktionstagebuchs, in dem die Trinkmenge, die Harnmenge und den Urinverlust stundengenau dokumentiert werden. Nach einer gründlichen Untersuchung legt der Urologe die richtige Behandlung fest. Zu den häufigsten Therapieformen gehört das Beckenbodentraining, bei dem bestimmte Muskelgruppen gezielt trainiert und gestärkt werden, und die Gewichtsabnahme, die den Druck auf die inneren Organe reduziert und zu einer spürbaren Linderung der Inkontinenz führen kann. Darüber hinaus solltest du die für dich passenden Hilfsmittel finden.
Welche Inkontinenz-Hilfsmittel im Einzelfall empfehlenswert sind, hängt von der Indikation und Schwere der Inkontinenz sowie von den körperlichen Voraussetzungen und persönlichen Wünschen des jeweiligen Anwenders ab. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den folgenden Hilfsmitteln, die es in unterschiedlichen Saugstärken und Größen gibt: