Dekubitus vermeiden So schützt du deine pflegebedürftigen Angehörigen effektiv Lena Hagedorn Wednesday, 16. April, 2025 Druckgeschwüre gehören zu den häufigsten und gefährlichsten Komplikationen in der häuslichen Pflege – vor allem bei bettlägerigen oder immobilen Menschen. In diesem Artikel erfährst du, wie Dekubitus entsteht, welche Risikofaktoren du kennen solltest und welche konkreten Maßnahmen wirklich helfen: Von der richtigen Lagerung bis zur optimalen Wundpflege. Was ist Dekubitus – und warum ist er so gefährlich? Dekubitus, auch Druckgeschwür genannt, entsteht durch anhaltenden Druck auf bestimmte Hautstellen. Dadurch wird die Durchblutung unterbrochen und das Gewebe geschädigt – mit der Folge schmerzhafter, schlecht heilender Wunden. Besonders gefährdet sind: Bettlägerige PersonenMenschen mit eingeschränkter BeweglichkeitPatient*innen mit Diabetes oder DurchblutungsstörungenPflegebedürftige mit Mangelernährung oder geschwächter Haut Häufig betroffene Körperstellen sind Fersen, Steißbein, Schultern und Ellenbogen. Dekubitus vorbeugen: Diese Maßnahmen wirken wirklich Vorbeugung ist der beste Schutz vor Druckgeschwüren – und oft entscheidend für die Lebensqualität. Wichtige Maßnahmen sind: Regelmäßige Umlagerung: Alle 2 Stunden – auch nachts bei hochgradiger Gefährdung.Hautpflege: Feuchtigkeitsspendende Cremes erhalten die Elastizität der Haut.Proteinreiche Ernährung: Unterstützt die Wundheilung und stärkt das Immunsystem.Bewegung fördern: Jede Mobilisierung – auch im Bett – verbessert die Durchblutung.Pflegejournal führen: Dokumentiere Lagerungen & Hautzustand regelmäßig. fabel-Tipp: In der fabel App kannst du ganz einfach Erinnerungen für Umlagerungen setzen und den Hautzustand dokumentieren. Diese Hilfsmittel helfen wirklich gegen Dekubitus Professionelle Lagerung ist das A und O – mit diesen Produkten gelingt sie besser: Wechseldruckmatratzen: Automatischer Luftdruckwechsel entlastet gefährdete Stellen.Sitz- & Lagerungskissen: Speziell geformte Kissen vermeiden punktuellen Druck.Lagerungsrollen & Keilkissen: Unterstützen eine stabile und bequeme Seitenlage. Viele dieser Hilfsmittel werden bei medizinischer Notwendigkeit von der Krankenkasse übernommen – sprich mit dem Arzt oder Pflegedienst! Was tun, wenn ein Dekubitus bereits entstanden ist? Sobald sich erste Rötungen oder Druckstellen zeigen, heißt es: schnell handeln. Druckentlastung: Kein weiterer Druck auf die betroffene Stelle!Moderne Wundversorgung: Antiseptische Wundauflagen, ggf. Salben und Verbände.Ärztliche Kontrolle: Ab Stadium II ist medizinische Behandlung Pflicht.Hygiene & Beobachtung: Wunde regelmäßig reinigen und dokumentieren. Fazit: Mit der richtigen Pflege kannst du Dekubitus effektiv vermeiden Druckgeschwüre sind vermeidbar – mit vorausschauender Pflege, der richtigen Lagerung, einer nährstoffreichen Ernährung und aufmerksamer Hautbeobachtung. Wer früh handelt, erspart sich und seinen Angehörigen viel Leid. Quellen & weiterführende Informationen:Initiative Chronische Wunden e.V.: www.icwunden.deBundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.pflege-praevention.deStiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP): www.zqp.de
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