Depression im Alter erkennen & handeln So unterstützt du deine Angehörigen wirklich Lena Hagedorn Dienstag, 25. März, 2025 Altersdepression wird oft übersehen – dabei ist sie behandelbar, wenn man sie rechtzeitig erkennt. In diesem Artikel erfährst du, wie du typische Symptome richtig deutest, was die häufigsten Ursachen sind und wie du als Angehörige*r konkret helfen kannst – mit Mitgefühl, Struktur und professioneller Begleitung. Warum Altersdepression kein Tabuthema mehr sein darf Depressionen im Alter sind weit verbreitet – und werden doch viel zu oft übersehen. Häufig werden sie fälschlicherweise als "normale Alterserscheinung" abgetan. Dabei kann eine unbehandelte Altersdepression die Lebensqualität massiv einschränken. In diesem Artikel erfährst du, wie du eine Depression im Alter erkennst, welche Ursachen dahinterstecken und wie du als Angehörige*r helfen kannst – ohne dich selbst zu verlieren. Typische Anzeichen: So äußert sich eine Depression im Alter Die Symptome einer Altersdepression unterscheiden sich häufig von denen jüngerer Menschen. Statt Traurigkeit zeigen sich oft unspezifische Beschwerden. Antriebslosigkeit & Müdigkeit: Ständige Erschöpfung und wenig Energie.Sozialer Rückzug: Kontakte werden vermieden, Verabredungen abgesagt.Appetitveränderung: Gewichtsverlust oder Essstörungen.Schlafstörungen: Einschlafprobleme oder häufiges Aufwachen.Gedächtnisprobleme: Konzentrations- und Erinnerungsstörungen.Gefühle von Hoffnungslosigkeit: Negative Gedanken, Schuldgefühle, Ängste. Wichtig: Körperliche Beschwerden wie Schmerzen oder Magen-Darm-Probleme können verdeckt auf eine Depression hinweisen. Ursachen & Risikofaktoren einer Altersdepression Depressionen im Alter entstehen meist aus einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Verlust & Einsamkeit: Der Tod von Partnerinnen oder Freundinnen hinterlässt eine schmerzhafte Lücke.Krankheiten & Einschränkungen: Chronische Schmerzen oder schwere Diagnosen belasten die Psyche.Veränderte Lebensumstände: Ein Umzug ins Pflegeheim oder der Verlust der Selbstständigkeit führen oft zu emotionaler Instabilität.Medikamentennebenwirkungen: Manche Arzneimittel können depressive Symptome auslösen. Behandlung: Was hilft bei Depressionen im Alter? Eine Altersdepression ist behandelbar – vorausgesetzt, sie wird erkannt und ernst genommen. Folgende Therapieansätze sind erprobt: Psychotherapie: Gesprächstherapie oder Verhaltenstherapie helfen, belastende Denkmuster zu erkennen und zu verändern.Medikamentöse Behandlung: Antidepressiva sind möglich, müssen jedoch sorgfältig auf das Alter abgestimmt werden.Soziale Unterstützung: Gemeinschaft und Gespräche wirken wie ein Stärkungsmittel für die Seele.Bewegung & Aktivierung: Tägliche Spaziergänge oder Gymnastik setzen Glückshormone frei.Musik- oder Kunsttherapie: Kreatives Gestalten fördert Ausdruck und Stimmung. Was kannst du als Angehörige*r tun? Du bist nicht Therapeut*in, aber ein Anker im Alltag. So kannst du konkret helfen: Gespräche anbieten: Zeige ehrliches Interesse, ohne zu drängen.Aktivität fördern: Gemeinsame Rituale wie Spaziergänge oder Spiele geben Struktur & Ablenkung.Geduldig bleiben: Veränderungen brauchen Zeit. Kleine Fortschritte zählen!Professionelle Hilfe einbinden: Ärztliche oder therapeutische Unterstützung ist oft notwendig.Frühzeitig handeln: Je früher die Hilfe einsetzt, desto besser die Prognose. Altersdepression erkennen & begleiten: So hilfst du als Angehörige*r wirklich weiter General/Icons/icon-arrow-right Fazit: Depressionen im Alter brauchen Aufmerksamkeit – und Mitgefühl Altersdepression ist heilbar, aber sie braucht Zeit, Geduld und ein starkes Umfeld. Mit deinem Verständnis, deiner Aufmerksamkeit und gezielter Unterstützung kannst du den Alltag für Betroffene deutlich lebenswerter machen. Weitere Tipps & konkrete Unterstützung findest du in der fabel-App Jetzt entdecken & mit anderen Angehörigen vernetzen! Quellen & weiterführende Infos:Deutsche Depressionshilfe: www.deutsche-depressionshilfe.deZentrum für Psychische Gesundheit im Alter: www.psychogeriatrie.deBZgA: Ratgeber Depression im Alter: www.infodemie.depressionen-im-alter
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