Effektive Kommunikation in der Pflege: Brücken bauen zwischen Pflegebedürftigen, Fachkräften und Angehörigen
1x1 der Pflege • 01.02.2024
In einer Welt, in der die Pflege immer komplexer wird, sind Verständnis und Zusammenarbeit …
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Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung – das sind die wichtigsten Vorsorgedokumente, die grundsätzlich jeder haben sollte. Denn sie stellen sicher, dass dein Wille durchgesetzt wird, wenn du aufgrund von Krankheit oder Unfall keine Entscheidungen mehr treffen kannst.
In der Patientenverfügung hältst du schriftlich und verbindlich fest, welche medizinischen Behandlungen vorgenommen werden sollen, wenn du entscheidungsunfähig bist. Wenn du beispielsweise keine Bluttransfusion wünschst, musst du das in der Patientenverfügung vorab festhalten, andernfalls entscheiden darüber die Ärzte zusammen mit deinen nächsten Angehörigen.
In der Vorsorgevollmacht legst du einen Vertreter fest, der für dich Entscheidungen treffen, dich bei Behörden vertreten und deine finanziellen und persönlichen Angelegenheiten regeln soll, wenn du nicht in der Lage bist. Du kannst die Vollmacht für alle Lebensbereiche erteilen oder für bestimmte Bereiche einschränken.
Mit einer Betreuungsverfügung bestimmst du, welche Person deine Betreuung übernehmen soll und auf welche Art du betreut werden möchtest, z.B. zu Hause oder im Pflegeheim. Um sicher zu stellen, dass der Betreuer in deinem Sinne handelt, wird er regelmäßig durch das Betreuungsgericht kontrolliert.
Liegen keine Vollmachten vor, muss das Betreuungsgericht entscheiden. Es prüft, ob es eine private Person in deinem Umfeld gibt, die deine Vertretung und Betreuung übernehmen kann. Das sind in der Regel die Kinder oder die Eltern. Andernfalls bestellt das Gericht einen rechtlichen Betreuer, der sich um deine Angelegenheiten wie Bankgeschäfte, Verträge oder Mietangelegenheiten kümmert.
Du kannst die Vorsorgedokumente zu Hause aufbewahren, am besten gut auffindbar in einem dafür vorgesehenen Ordner. Idealerweise informierst du vertrauenswürdige Personen über den Aufbewahrungsort der Dokumente. So sind sie im Bedarfsfall schnell auffindbar. Alternativ kannst du die Dokumente auch bei einem Notar hinterlegen.
Damit eine Vollmacht bzw. eine Verfügung als ein rechtlich bindendes Dokument anerkannt wird, muss sie bestimmte Anforderungen erfüllen. Die Anforderungen unterscheiden sich bei den unterschiedlichen Vollmachten. In der Regel muss jedes Dokument den vollständigen Namen, das Geburtsdatum, die Kontaktdaten und eine gültige Unterschrift des Ausstellers enthalten.
Auf der SenioHilfe Pflegeplattform findest du geprüfte Vorlagen, die du beim Verfassen deiner
Vorsorgedokumente verwenden kannst. Außerdem kannst du dich informieren, welche
Vorsorgedokumente in deinem individuellen Fall wichtig sind und worauf du achten musst, damit
diese eindeutig formuliert und rechtsverbindlich sind.